Wie kommt ein Bayer aus Burghausen zum Namen Björn? Das und viele andere Anekdoten aus seiner Schulzeit erzählte uns Björn Puscha, der am 4. 7. unsere Schule besuchte. Der sympathische Kabarettist hat über Umwege seine Liebe zu Latein entdeckt und begeistert als „Latin Lover“ mit seinem Bühnenprogramm Jung und Alt. Unter anderem ist er fester Bestandteil der BR Sendung „Vereinsheim Schwabing“, tritt aber auch auf vielen Bühnen Bayerns auf und hat mittlerweile sogar ein eigenes Programm für Schüler entwickelt. Dieses stellte er in zwei Runden unseren 7./8. Klassen und 10./11. Klassen vor. Im eigentlichen Kabarett-Teil nahm er unsere Schülerinnen und Schüler auf eine Zeitreise ins alte Rom mit. Gewitzt erzählt er, wie er nach einem lateinischen Fluch im Olymp am Schafkopftisch mit Jupi (Jupiter), Caesar und Jesus landet und dort vom höchsten Gott die Chance bekommt den Lauf der Geschichte anders zu schreiben. Kann er Caesar retten? Das nicht, aber er erlebt die Atmosphäre des alten Rom und wohnt unter anderem einem spannenden Wagenrennen bei, bei dem Blau Rot schlägt. Das hätten die Fans von 1860 München oder Manchester United heutzutage im Heimderby wohl gern. Björn erklärt uns auch auf lustige Weise das römische Namenssystem. Wer wusste, dass der berühmte Brutus eigentlich mit Beinamen „Depp“ heißt oder Caesar wohl mit „Elefant“ zu übersetzen ist? So zumindest eine der Erklärungen. Demnach lebte eigentlich der Elefant im Kaisertitel weiter, also „Elefant“ Wilhelm II. oder „Elefant“ Franz (Beckenbauer). Die Römer verstanden also Spaß, wie man z. B. an ihren Beinamen ablesen kann und vererbten diese auch munter weiter. Björn schloss sein Programm mit der Aufforderung, die Schülerinnen und Schüler sollten sich doch auch Beinamen für ihre Lehrkräfte ausdenken. Hoffentlich fallen sie nicht zu schlimm aus...
Bericht und Bild: Anette Haberl