Prien am Chiemsee
Am 29. Januar besuchte das diesjährige P-Seminar Latein von Herrn Huber die Glyptothek in München, um antike Kunst hautnah zu erleben. Die Sammlung beeindruckte mit faszinierenden Skulpturen aus der römisch-griechischen Welt - ein Muss für Latein-Fans! Die Glyptothek wurde von König Ludwig I. von Bayern gegründet und zwischen 1816 und 1830 erbaut. Sie beherbergt eine bedeutende Sammlung antiker Skulpturen, wobei mehr Wert auf die Qualität der Skulpturen als auf die Quantität gelegt worden ist, so Herr Dr. Löx, welcher uns eine private Führung durch die Glyptothek ermöglicht hat. Unser Schwerpunkt lag hauptsächlich auf römischen Skulpturen und Porträts, um Inspiration für den kommenden „Dies Latinus“ zu sammeln. Besonders beeindruckend waren die Posen der Skulpturen. Die Statuen stehen meistens auf einem Bein, welches den Großteil ihres Körpergewichts trägt, das andere Bein ist leicht entlastet. Der Kopf ist nach leicht geneigt und nach unten gerichtet. Zudem sich meist ein Stützelement vorzufinden, das für Stabilität sorgen soll. Die dargestellte Pose mussten wir dann natürlich auch mal ausprobieren. Nachdem wir uns ein paar weitere Skulpturen angeschaut haben, ging es dann weiter mit den Porträts: Der Stil der römischen Porträts reichte von stark idealisierten Darstellungen (besonders in der frühen Kaiserzeit) bis hin zu extrem realistischen Porträts (v.a. in der späten Republik). Zu den wahrscheinlich am häufigsten porträtiere Personen in der römischen Republik zählt Augustus, von dem wir uns gleich 3 Porträts anschauen durften und obwohl sie ein und dieselbe Person abbildeten, sahen sie unterschiedlich aus. Dr. Löx erklärte uns, dass in der damaligen Zeit Gesichter oft auch (wie in der heutigen Zeit) bearbeitet und „schöner“ dargestellt wurden als sie eigentlich gewesen sind. Wer hätte gedacht, dass die Römer damals bereits Filter benutzten? Nach der Führung haben wir mit Herr Löx noch über unsere Konzepte für den kommenden „Dies Latinus“ geredet, und er hat uns viel nützliches Feedback gegeben und uns zudem einige seiner Ideen vorgestellt, was ebenfalls eine sehr große Hilfe gewesen ist. Der Besuch in der Glyptothek war eine spannende Reise in die Antike und der Ursprung vieler neuer Ideen für unser P-Seminar. Ein herzlicher Dank geht an Herrn Huber und Herrn Dr. Löx, die uns diesen Ausflug ermöglicht haben. Für die Latein-Begeisterten unter euch ist die Glyptothek sicherlich eine Erfahrung, die man nicht so schnell vergisst! Bericht und Bilder: Amelie Lohr-Schwaiger
Am Montag, den 03. Februar 2025, fand in unserer Sporthalle das Bezirksfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ für die Jahrgänge 2008 und jünger statt. Das Ludwig-Thoma-Gymnasium traf dabei auf das Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim, das Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt, das Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck und das Ruperti-Gymnasium Mühldorf a. I. – allesamt ernstzunehmende Gegner in deren Reihen sogar auch Jugendnationalspielerinnen mit von der Partie waren. Im Rahmen des Gruppenmodus wurden die fünf Mannschaften in zwei Gruppen gelost. Das LTG musste in der Zweiergruppe gleich gegen einen der Favoriten antreten: das Ruperti-Gymnasium Mühldorf. Nach einem fulminanten Start der Mühldorferinnen lag das LTG bereits nach wenigen Minuten mit 0:6 zurück. Angesichts der Stärke des Gegners war unseren Mädchen klar, dass es schwer werden würde, diesen Rückstand aufzuholen. Dennoch ließen sie sich von der vermeintlichen Überlegenheit der Mühldorferinnen nicht entmutigen und spielten engagiert weiter. Aber auch im zweiten Satz mussten sie erneut einem Rückstand hinterherlaufen, der trotz einer beeindruckenden Aufholjagd und der lautstarken Unterstützung der anfeuernden Schülerinnen und Schülern und der Lehrkräfte des LTG nicht mehr wettgemacht werden konnte. Letztlich mussten sie beide Sätze abgeben und verloren das Spiel mit 0:2 (14:25, 21:25). Ein bitterer Moment, denn als Gruppenzweiter blieb dem LTG leider „nur“ das Spiel um Platz 3. Als feststand, dass das LTG gegen das Viscardi-Gymnasium aus Fürstenfeldbruck spielen würde, hieß es nach der langen Wartezeit noch einmal alles zu geben. Obwohl unsere Mädchen sichtlich erschöpft waren, kämpften sie um jeden Ball und konnten dank ihrer Konzentrationsfähigkeit das kleine Finale mit 2:0 (25:22, 25:19) für sich entscheiden. Im entscheidenden Spiel um die Oberbayerische Meisterschaft setzte sich das Carl-Orff-Gymnasium mit 2:0 (25:14, 25:22) gegen die Mühldorferinnen durch. Auch die beiden Gruppenspiele zuvor hatte das COG jeweils souverän gewonnen (25:14, 25:8 gegen Ingolstadt und 25:18, 25:9 gegen Fürstenfeldbruck) und wurde somit verdient Oberbayerischer Meister in der Wettkampfklasse 2. Wir drücken ihnen die Daumen, dass sie sich wie im Vorjahr für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren können. Die Spielerinnen des LTG freuen sich schon jetzt auf das nächste Schuljahr, um wieder dabei zu sein, wenn es heißt: „Jugend trainiert für Olympia.“ Ein herzlicher Dank geht an den TSV Bad Endorf und seine Trainerinnen. Durch ihre kontinuierliche Förderung und Unterstützung haben sie es ermöglicht, dass die LTG-Schülerinnen diesen Erfolg feiern konnten. Für das LTG spielten: Lilly Wernick, Julia Mühlberger, Charlotte und Filomena Fenis, Johanna Ganserer, Mara Bischoff, Lina Stojakovic und Emilia Karl. Betreuende Lehrkraft: Christiane Fritsch Text: Christiane Fritsch Bilder: Petra Wernick Abschlusstabelle: Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim Ruperti-Gymnasium Mühldorf a. I. Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt
Im Rahmen des neuen Outdoor- und Exkursionskonzeptes für unsere 5. Jahrgangsstufe fanden am 9. und 10. Januar erstmals die Wintersporttage in Sachrang statt. Rund 125 Schülerinnen und Schüler erhielten die Möglichkeit, mit Alpinski, Snowboard oder Langlaufski unter Anleitung von 14 Skilehrern aktiv zu werden. Trotz der unsicheren Vorhersage präsentierte sich das Wetter von seiner besten Seite, sorgte für gute Laune und rundete die gelungene Veranstaltung ab. Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler gehörten zu den fortgeschrittenen Alpinskifahrern. Je nach individuellem Fahrkönnen wurden sie in kleinere Gruppen unterteilt, so dass alle Teilnehmer auf ihrem Niveau gefordert und gefördert werden konnten. Besonders hervorzuheben ist, dass durch unser neues Outdoor- und Exkursionskonzept auch unsere Anfängerinnen und Anfänger bereits zwei Jahre vor dem Skilager die Möglichkeit erhielten, unter fachkundiger Anleitung erste Skierfahrungen zu sammeln. Doch nicht nur unsere alpinen Skineulinge machten schnelle Fortschritte. Auch in der Skilanglaufgruppe stellten sich Dank der abwechslungsreichen und spielerischen Übungen bald die ersten Erfolgserlebnisse ein und die Schüler merkten schnell, wie viel Spaß es machen kann, sich auf Langlaufskiern fortzubewegen. Besonders aufregend für die Kinder waren das „Wagenrennen“ und die abschließende „Biathlonstaffel“, bei der vor allem Teamgeist und Zusammenarbeit im Vordergrund standen. Alle waren hochmotiviert, ihr Bestes zu geben, um am Ende als schnellstes Team zu gewinnen! Ein zusätzliches Highlight für einige Schüler war es, dass ihr Wunsch, eine Snowboardgruppe einzurichten, quasi in letzter Minute ermöglicht wurde. Auch wenn aufgrund kurzfristiger Erkrankungen am Ende leider nur drei Schüler am Snowboardkurs teilnehmen konnten, bewiesen diese trotz teilweise eisiger Pistenverhältnisse Durchhaltevermögen und erhielten durch die kleine Gruppe viel individuelles Feedback und Unterstützung. Alle Kinder waren mit viel Spaß bei der Sache und die Skilehrerinnen und Skilehrer des LTG freuen sich schon jetzt, wenn es wieder heißt: Auf zum Wintersporttag 2026! Mein besonderer Dank gilt Frau Wachinger von der Skischule Sachrang (Skiverleih) und Herrn Danner vom Skilift Kaiserblick sowie ihren netten Mitarbeitern, die durch ihre Unterstützung wesentlich zum Gelingen der erstmals am LTG durchgeführten Wintersporttage beigetragen haben. Vor allem ist aber allen beteiligten Skilehrerinnen und Skilehrern zu danken, ohne deren Engagement es nicht möglich gewesen wäre, ein so breites Angebot an unterschiedlichen Gleitsportarten (Skifahren Alpin, Snowboard & Langlauf) an einem Vormittag anzubieten: Frau Buckenlei, Frau Fritsch, Frau Hein, Frau Marusic-Nißl, Frau Steger, Frau Weiß, Herrn Böswald, Herrn Breintner, Herrn Feil, Herrn Fritsch, Herrn Kunz und Herrn von Maffei. Dank ihres Einsatzes und ihrer Begeisterung für den Wintersport können die Schülerinnen und Schüler unserer 5. Jahrgangsstufe auf einen rundum gelungenen Wintersport-Vormittag 2025 zurückblicken. Bericht: Christiane Fritsch Bilder Snowboard: Jasna Marusic-Nißl Bilder Skilauf Alpin: Teresa Weiß Bilder Skilanglauf: Christiane Fritsch
Wie jedes Jahr hat sich die Fachschaft Französisch wieder viele Aktionen rund um den deutsch-französischen Tag am 22. Januar einfallen lassen
Nach der Wiedereinführung der Theaterfahrten und der ersten gelungenen Exkursion nach München stand am Freitag, dem 13.12.2024, das nächste Highlight an: Schüler der Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 machten sich in Begleitung von Herrn Koch, Herrn Wagner, Herrn Hauptmann und Frau Riehl auf den Weg nach Salzburg, um Goethes „Faust²“ im Landestheater anzusehen. In Salzburg angekommen stärkten wir uns zunächst auf dem Christkindlmarkt. Mit Punsch und allerlei Leckereien flanierten wir über den Domplatz und ließen die charmante Atmosphäre der winterlichen Altstadt auf uns wirken. Gut gelaunt und voller Vorfreude ging es dann anschließend ins Landestheater. Schon der wunderschöne, prunkvolle Theatersaal mit seinen samtbezogenen Sitzen und der imposanten Architektur beeindruckte uns sehr – nicht minder die Vorstellung selbst. Viele von uns hatten das Werk bislang noch nicht gelesen, manche besuchten sogar zum ersten Mal ein richtiges Theater. Die Aufführung war eine auf zweieinhalb Stunden komprimierte Version von Goethes „Faust I“ und „Faust II“. Umso toller war es, wie es den wenigen Schauspielern gelang, mit einer zunächst minimalistisch gestalteten Kulisse das Publikum zu fesseln. Originelle Effekte trugen dazu bei. So wackelte Mephisto etwa am Anfang als aufgeplusterter Eisbär über die Bühne. In „Faust I“ schließt der Gelehrte Faust einen Pakt mit Mephisto, der ihm verspricht, ihn von seiner Unzufriedenheit zu erlösen. Als Gegenleistung verlangt der Teufel Fausts Seele. Mephisto hilft ihm unter anderem dabei, einem jungen Mädchen, Gretchen, näherzukommen. Dies endet jedoch in einer Tragödie: Das junge Mädchen tötet am Schluss in ihrer Verzweiflung das uneheliche Kind, das aus ihrer Liebe zu Faust hervorgeht. Auch ihre Mutter und ihr Bruder kommen durch Fausts Handeln zu Tode. So nimmt das Stück ein schweres Ende. Nach einer kurzen Pause begann der zweite Teil, in dem Faust selbst zunehmend zum Akteur des Geschehens wird. Gemeinsam mit Mephisto bereist er verschiedene Orte und Zeiten – bis hin zur Antike, wo er um die schöne Helena wirbt. Zwar war der komplexe Inhalt der Fortsetzung nicht immer leicht zu verstehen, doch die moderne Inszenierung beeindruckte trotzdem weiterhin – insbesondere wegen der aufwendigen Effekte, welche die Handlung eindrucksvoll untermalten. Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass die zweite Theaterfahrt des LTG ein weiterer Erfolg war. Wir verbrachten einen stimmungsvollen Abend in Salzburg, genossen die zauberhafte Atmosphäre des Christkindlmarktes und hatten die Gelegenheit, ein weltliterarisches Werk in einer außergewöhnlichen Inszenierung zu erleben. Die Theaterfahrt wurde also auch dieses Mal begeistert angenommen – allein daran zu erkennen, dass sich knapp 70 Teenager dazu entschieden haben, ihren Freitagabend auf diese Weise zu verbringen. Gleichzeitig war es ein wunderbarer Adventsausflug. Wir freuen uns schon auf die nächste Theaterfahrt! Sophia Fritz, 11c
14 Holzbretter, 3 Schichten, 1 Tür. Türen wie diese markierten die Schwelle zum sicheren Tod von ca. 1,2 Millionen Menschen. Die Tür auf dem Bild ist die Tür zur Gaskammer V im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Sie symbolisierten das Ende eines langen, leidvollen und demütigenden Weges für hunderttausende Juden, Sinti und Roma und andere Minderheiten. Systematisch wurden hier ab 1942/1943 Menschen mit Chemikalien, wie dem Entlausungsmittel und Kontaktgift Zyklon B, qualvoll umgebracht. Zuvor wurden sie festgenommen, in Viehwagons gepfercht und nach ihrer schweren Reise entwürdigenden Aufnahmeverfahren ausgesetzt. Der 27. Januar markiert das Ende von Auschwitz, dem Synonym des Holocausts und Ausdruck des Hasses. Vor 80 Jahren kämpften sich Sowjetische Truppen in die Gegend des Konzentrationslagers vor. Sie erwarteten Widerstand und weitere Gewalt, doch was sie vorfanden, war weitaus schlimmer: Kilometerlange Stacheldrahtzäune, hinter denen sich abgemagerte, verletzte und traumatisierte Männer, Frauen und Kinder reihten, unsicher, ob sie ihrem Freund oder Feind ins Auge blicken. Die Soldaten der roten Armee finden aber nicht nur Überlebende, sondern unzählige Leichen, die auf qualvolle Art und Weise verhungerten oder umgebracht wurden. Wir als Leistungsfach Geschichte möchten den Opfern gedenken und aufklären, damit Gräueltaten wie diese nicht mehr vorkommen, denn „nie wieder“ ist jetzt! Aus diesem Grund haben wir uns den 27. Januar zum Anlass genommen, Informationsplakate zum Holocaust und dem Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz zu gestalten und werden diese im Laufe der Woche in der Schule aufhängen. Paulina Götz, Josefa Kunsler und Lukas Hofbauer für das Leistungsfach Geschichte der Q12