Sommerfest des Rudervereins, Trainingslager und Landesfinale Rudern 2023

Ein gebrochener Skull im Training, eine stark geschwollene Hand wegen eines Wespenstichs und doch ließen sich die Jungs der Wettkampfklasse II des Ludwig-Thoma-Gymnasiums nicht aufhalten und waren erfolgreich. Sie erruderten sich den zweiten Platz im Finale aller bayerischen Schulmannschaften.

Aber nun von vorne:

Am Sonntag traf man sich mit Ruderern des Rudervereins Prien, um das jährliche Sommerfest zu begehen. Nach einer gemeinsamen Ruderausfahrt um die Herreninsel in gemischten Booten (RVP und LTG) bei herrlichem Wetter und dem aufwendigen Verladen der Boote für den Transport nach Oberschleißheim klang der Nachmittag in geselliger Runde bei Grillwürstchen und Getränken aus.

Am Montag brachen dann die 17 Schüler:innen der Rudermannschaft mit viel Gepäck ins Trainingslager, am LTG unter dem Namen „Ruderlager“ geläufig, an das Leistungszentrum für Rudern und Kanu nach Oberschleißheim auf. Ab Montagnachmittag wurden dann nach Trainingsplan vormittags und nachmittags bis zu jeweils 16 Kilometer gerudert. Verfeinert wurde das Training mit einer Videoanalyse und einer 1000-Meter-Leistungsdiagnostik auf dem Ergometer.

Mit Fortschreiten der Woche zeigte das Training seine Wirkung. Die individuelle sowie die mannschaftliche Technik wurde besser, d.h. die Bewegungsabläufe inklusive der Rennstarts wurden synchroner und effektiver. Zugleich wuchs die Anspannung vor dem großen Showdown, dem Landesfinale am Freitag.

Mit tollem Teamspirit stellte sich die Mannschaft um Trainer und Lehrer Martin Böswald und Lehrerin Elke Hein der Herausforderung. Im Sinne des Teamspirits war auch Klaus Wenzel vom Ruderverein Prien ab Mittwoch mit Rat und Tat mit von der Partie und am Freitag waren zahlreiche Eltern zur Unterstützung angereist.

Mit einer Ruderhistorie von bis zu 6 Jahren und regelmäßigem Training errangen die Jungs, Steuermann Julius Opperer, Schlagmann Jona Reichold und Lukas Richters, Benjamin Kothlow und Maxi Stein auf den Plätzen, einen völlig ungefährdeten zweiten Platz. Wie in 2022 mussten sie sich nur der Übermannschaft aus Passau geschlagen geben. Mit etwas Rückenwind kamen die Jungs mit einer super Zeit von 3:36 min ins Ziel.

Die Mädchen der Wettkampfklasse II mit Julia Kain, Matilda Simon, Marie Sommer, Zoe Weibezahl und Julia Erban erruderten den 5. Platz mit ihrer persönlichen Bestzeit von 4:12 min. Die Jungs der Wettkampfklasse III mit Tobias Püschel, Valentin Grawe, Korbinian Schlemer und Raphael Möderl, gesteuert von Alexandra Mühlbauer schlugen sich wacker und legten einen unglaublichen Zielsprint hin. Dennoch reichte es leider nicht für das Finale.

Text und Bilder: Martin Böswald