Prien am Chiemsee
„Welche Fähigkeiten muss man mitbringen, um ARD-Korrespondentin zu werden?“, „Sind Sie bei Ihrer Arbeit auch Gefahren ausgesetzt?“ und „Gibt es eigentlich eine Art Dresscode für Live-Schalten?“ lauteten drei der vielen interessierten Fragen, die die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen an die uns live aus Wien zugeschaltete ARD-Korrespondentin Anna Tillack am Donnerstag, den 20.02.2025, stellten. Die Journalistin nahm sich für jede Frage Zeit, antwortete ausführlich und sehr anschaulich und berichtete so von ihrer täglichen Arbeit als Journalistin, ihrem Leben im Ausland sowie von den vielen Unterschiedlichkeiten zwischen den Ländern innerhalb ihres Berichtgebiets, das neben Österreich noch elf weitere Staaten im Südosten Europas umfasst. Dabei ging sie auch immer wieder auf die Bedeutung freier Medien und internationale Zusammenhänge ein und verdeutlichte dabei auch den Druck, unter dem Journalistinnen und Journalisten stehen, der vor allem von außen aufgebaut wird, teils aber auch von innen heraus existiert. Schließlich ist das Nachrichten-Geschäft schnelllebig und Fehler in der Berichterstattung dürfen nicht passieren – schon gar keine „Fake News“. Wir bedanken uns bei Anna Tillack ganz herzlich für die Zeit, die sie sich für unsere Fragen genommen hat, wünschen ihr alles Gute und hoffen auf eine Wiederholung der Diskussionsrunde! Bericht und Fotos: Philipp Jung
Zum Halbjahr mussten wir uns von einigen Kollegen verabschieden, die entweder wieder an ihre Seminarschulen zurückgekehrt sind oder dienstlich versetzt wurden. Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen, die das LTG verlassen haben, alles Gute für Ihre weitere private und berufliche Zukunft. Doch das Ludwig-Thoma-Gymnasium kann sich auch über drei neue Kolleginnen und Kollegen freuen, die wir an unserer Schule willkommen heißen dürfen. Frau Eva König (D, F, Psy) kehrt aus der Elternzeit zurück, übernimmt wieder erste Klassen und steht Schülerinnen und Schülern als Schulpsychologin beratend zur Seite. Herr StD Ernst Hollweck (B, C) kehrt ebenfalls nach einigen Jahren Abwesenheit, in denen er an anderen Schulen in verschiedenen leitenden Positionen tätig war, wieder ans LTG zurück und besetzt die vakante Stelle des stellvertretenden Schulleiters. Außerdem wurde StRef Maximilian Reichenberger (D, G) dem LTG zugewiesen und wird bei uns einen weiteren Abschnitt seiner Ausbildung absolvieren. Wir wünschen allen einen guten Start am LTG!
Ein langer Nachmittag war es, am 17.2.2025, beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs in Bad Aibling. In der wunderschönen und modernen Stadtbibliothek traten dort die 15 Schulsieger des Landkreises Rosenheim gegeneinander an. Obwohl es sich über die drei Stunden manchmal etwas gezogen hat, lernte man viele neue Bücher kennen. Unser Fremdtext, den wir Kandidaten lesen mussten, hieß „Crazy Family“ von M Orths, in dem wir alle einige neue Begriffe wie „Enzyklopädie“ lernten und über die wir zum Teil auch ganz schön stolperten beim Vorlesen. Am Ende konnte sich Mathilda Losert aus der Klasse 6c des LTG mit ihrer Textauswahl „Als die Welt uns gehörte“ von L. Kessler durchsetzen. Dieser Roman erhielt 2023 den Jugendliteraturpreis und schildert dramatisch und hoffnungsvoll die Geschichte dreier Freunde in Wien 1936. Die daraus vorgelesene Konfliktsituation überzeugte die Jury und so gehts nun im Frühling eine Runde weiter zum Bezirksentscheid. Ohne ihre treue Stellvertreterin Nathalie Almer, die mit vor Ort war und sie tatkräftig unterstützt hat, hätte Mathilda es sicherlich nicht so weit geschafft. Mathilda Losert 6c, Nathalie Almer 6b Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Erfolg und wünsche Mathilda im Bezirksentscheid alles Gute!
Wir, Leni Lex und Tara Thomas, haben in diesem Jahr am Schülerwettbewerb „Exciting Physics“ in Hannover mit unserer Papierbrücke teilgenommen. „Exciting Physics“ ist ein Schülerwettbewerb, der im Rahmen der Veranstaltung „Highlights der Physik 2024″ vom 25.09. bis 27.09.2024 durchgeführt wurde. Veranstalterin ist hier Jahr für Jahr die Deutschen Physikalische Gesellschaft gemeinsam mit der Universität Hannover, unter Förderung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung. Herr Seidel hatte uns schon vor einigen Jahren im Unterricht auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht. Da wir für das MINT-Zertifikat Punkte sammeln wollen, schauten wir uns Ende der Sommerferien die Website Exciting Physics genauer an. Ziel des Wettbewerbs ist es, mit verschiedensten Aufgaben weniger das physikalische Wissen der Schülerinnen und Schüler (Jahrgangsstufe 5 bis 13) zu testen, sondern mehr Erfindungsgeist und Lösungsorientierung. Das hat uns gefallen. Aus sechs Aufgabenstellungen - vom Crashtest bis zur Kettenreaktion - entschieden wir uns für „Die Papierbrücke“ unter den Stichworten „Leichtigkeit mit hoher Stabilität“. Unsere Aufgabe war also: Eine möglichst leichte, 1 Meter lange Papierbrücke zu bauen, die 3 Sekunden ein Kilo Gewicht trägt und dann noch als Fahrbahn für eine Modelleisenbahn herhalten muss. Nach einigen Versuchen hatten wir dann eine Brücke gebaut mit einem Gesamtgewicht von ca. 60g. Diese in einer großen, leichten Holzbox - danke hier an Taras Vater fürs Bauen der Box – verpackt, saßen wir am 24.09.2024 nachmittags mit unserer Brücke im Zug nach Hannover. Am nächsten Tag um 12.00 Uhr sollte der Wettbewerb starten, sodass wir uns bereits am Morgen zum Veranstaltungsort direkt am Bahnhof aufmachten. Dort schauten wir uns die Ausstellung der Highlights der Physik an und unterhielten uns mit einigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Teilnehmern der verschiedenen Veranstaltungen. Um 12 Uhr dann endlich der Test der rund 40 Brücken. Eine lange Wartezeit für uns, unsere Brücke wurde als Vorletzte getestet. … und sie hielt: die 3 Sekunden unter Belastung waren kein Problem und sie überstand die Fahrt der Modelleisenbahn mit Leichtigkeit. Dann zogen sich die Juroren zur Beratung zurück. Endlich, bei der Siegerehrung wars dann klar: Wir hatten mit unserer Brücke den 3. Platz geschafft, Brückengewicht 62g. Unser Aufwand hat sich in Form mehrerer Gewinne also ordentlich ausgezahlt. Auf dem 1. Platz war eine 40g leichte Brücke, gefolgt von einer 56g Brücke. Wir reisten eben alle mit leichtem Gepäck nach Hannover - unter dem Motto Leichtigkeit und Stabilität. Danke an alle, die uns unterstützten! Insbesondere an den Elternbeirat für den Fahrtkostenzuschuss! Bericht und Bilder: Leni Lex und Tara Thomas Q12
Statt einer klassischen Buchvorstellung beschäftigten wir uns im Deutschunterricht mit Booktubes – einer Form digitaler und kreativer Auseinandersetzung mit Literatur.
Am 29. Januar besuchte das diesjährige P-Seminar Latein von Herrn Huber die Glyptothek in München, um antike Kunst hautnah zu erleben. Die Sammlung beeindruckte mit faszinierenden Skulpturen aus der römisch-griechischen Welt - ein Muss für Latein-Fans! Die Glyptothek wurde von König Ludwig I. von Bayern gegründet und zwischen 1816 und 1830 erbaut. Sie beherbergt eine bedeutende Sammlung antiker Skulpturen, wobei mehr Wert auf die Qualität der Skulpturen als auf die Quantität gelegt worden ist, so Herr Dr. Löx, welcher uns eine private Führung durch die Glyptothek ermöglicht hat. Unser Schwerpunkt lag hauptsächlich auf römischen Skulpturen und Porträts, um Inspiration für den kommenden „Dies Latinus“ zu sammeln. Besonders beeindruckend waren die Posen der Skulpturen. Die Statuen stehen meistens auf einem Bein, welches den Großteil ihres Körpergewichts trägt, das andere Bein ist leicht entlastet. Der Kopf ist nach leicht geneigt und nach unten gerichtet. Zudem sich meist ein Stützelement vorzufinden, das für Stabilität sorgen soll. Die dargestellte Pose mussten wir dann natürlich auch mal ausprobieren. Nachdem wir uns ein paar weitere Skulpturen angeschaut haben, ging es dann weiter mit den Porträts: Der Stil der römischen Porträts reichte von stark idealisierten Darstellungen (besonders in der frühen Kaiserzeit) bis hin zu extrem realistischen Porträts (v.a. in der späten Republik). Zu den wahrscheinlich am häufigsten porträtiere Personen in der römischen Republik zählt Augustus, von dem wir uns gleich 3 Porträts anschauen durften und obwohl sie ein und dieselbe Person abbildeten, sahen sie unterschiedlich aus. Dr. Löx erklärte uns, dass in der damaligen Zeit Gesichter oft auch (wie in der heutigen Zeit) bearbeitet und „schöner“ dargestellt wurden als sie eigentlich gewesen sind. Wer hätte gedacht, dass die Römer damals bereits Filter benutzten? Nach der Führung haben wir mit Herr Löx noch über unsere Konzepte für den kommenden „Dies Latinus“ geredet, und er hat uns viel nützliches Feedback gegeben und uns zudem einige seiner Ideen vorgestellt, was ebenfalls eine sehr große Hilfe gewesen ist. Der Besuch in der Glyptothek war eine spannende Reise in die Antike und der Ursprung vieler neuer Ideen für unser P-Seminar. Ein herzlicher Dank geht an Herrn Huber und Herrn Dr. Löx, die uns diesen Ausflug ermöglicht haben. Für die Latein-Begeisterten unter euch ist die Glyptothek sicherlich eine Erfahrung, die man nicht so schnell vergisst! Bericht und Bilder: Amelie Lohr-Schwaiger