Prien am Chiemsee
Am Mittwoch, den 28. November, durfte das P-Seminar Englisch der Q12 des Ludwig-Thoma-Gymnasiums (LTG) den Wastlhof in Elperting besuchen. Der Wastlhof betreibt Legehennen-Freilandhaltung und vermarktet die hofeigenen Eier, Hofkäse, Nudeln sowie weitere regional erzeugte Produkte im Hofladen. Das Seminar „Planet 2.0“ des Priener Gymnasiums beschäftigt sich, unter der Leitung von Andrea Almer, mit umweltbewusstem Handeln und Konsum und hat schon einige Projekte auf die Beine gestellt. Nun wollten sie die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte in der Region kennenlernen. Angekommen, wurden die Schüler von Maria Riepertinger, die zusammen mit ihrem Mann den Hof bewirtschaftet und für die Vermarktung zuständig ist, herzlich empfangen. Im Jahr 2008 brachte sie die ersten 12 Hühner mit auf den Hof, der sich hauptsächlich mit der Milcherzeugung beschäftigt hatte. Heute leben auf dem Hof drei "Gruppen" mit jeweils 500 glücklichen Hühnern in Freilandhaltung und die Milchviehhaltung ist in den Hintergrund gerückt. Maria Riepertinger erzählte von den Anfängen der Direktvermarktung an der Haustüre, wie sie durch Ehrgeiz und Engagement andere regionale Bauern mit ins Boot holte und nicht nur die Direktvermarkter-Broschüre zusammen mit dem Tourismus Prien erstellte, sondern auch diverse Läden mit Produkten unterstützt. Mittlerweile beliefern sie ebenfalls umliegende Edeka-Märkte. Besonders wichtig für die Familie ist es, dass es den Hühnern gut geht. Deshalb geben sie ihren Tieren ausreichend Platz und Beschäftigung, achten äußerst auf Gesundheit und Hygiene und verzichten auf Gentechnik. Frau Riepertinger stellte klar: „Es kommt für uns nicht in Frage irgendein Mittel zu geben. Wir erzeugen schließlich Lebensmittel, und da soll Naturreinheit selbstverständlich sein.“ Auch den liebevoll gestalteten Hofladen mit anschließendem Legegang, in dem Kunden die nestfrischen Eier einsammeln können, durften die Schüler besichtigen. Das Vertrauen zwischen der Familie und ihren Kunden ist stark, weshalb sich das Konzept der Selbstbedienung bewährt hat und die Kunden auf die Frische und die Qualität der Produkte schwören. Bei einer dampfenden selbstgemachten Hühnersuppe beantwortet Maria Riepertinger die Fragen der interessierten Schüler. Schnell wird klar, dass es sehr viel Arbeit bedeutet, so einen Hof zu bewirtschaften sowie Rückschläge weggesteckt werden müssen. Die Schüler bedanken sich herzlichst für die Gelegenheit, so viel über den Hof, Hühner und die Direktvermarktung regionaler Produkte erfahren zu haben. Vera Hain, Q12, LTG
Am 18. Dezember 2018 fand im König-Ludwig-Saal in Prien das alljährliche Weihnachtskonzert des Ludwig-Thoma-Gymnasiums statt. Ein breites Repertoire unterschiedlicher Stilrichtungen war dort geboten. Zu hören gab es neben klassischer und volkstümlicher Musik auch bekannte populäre Weihnachtslieder. Besonders freute sich unser Schulleiter Herr Metken, dass der Saal aus allen Nähten platzte und und umso mehr über die hohe Zahl von 170 jungen Musikern und Sängern, die das Konzert gestalteten. Geleitet wurde der Abend von den Musiklehrern Frau Osterhammer, Herrn Mink und Herrn Duckstein gemeinsam. Zwei Schülerinnen der Q12 begleiteten die Gäste durch das Programm, das die Chorklasse 5d mit dem Weihnachtslied „Wir sagen euch an den lieben Advent“eröffnete. Das Konzert gestalteten zudem eine Volksmusikgruppe, das Streichquartett, der Unterstufenchor, die Gruppe „Fingerspiel“, drei Hackbrettspielerinnen, das Kammerensemble des LTG und eine Oberstufenschülerin am Klavier. Das Orchester, geleitet von Frau Osterhammer, der Große Chor (Herr Duckstein) und die Bigband (Herrn Mink) begeisterten das Publikum mit bekannten und neuen Liedern. Die Zuhörer erlebten einen großartigen Musikabend, der in eineinhalb Stunden den Alltagsstress vergessen ließ und gelungen auf Weihnachten einstimmte. Bereits liebgewonnene Tradition ist es am LTG, das alljährliche Weihnachtskonzert mit einem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied zu beenden. In diesem Jahr stimmten alle gemeinsam „Nun freut euch Ihr Christen“ an. Belohnt für ihren Auftritt wurden die Musiker und Sänger mit einem tosenden Applaus. Paul Bauer 7c, Wiggerl-Blog
Bis zu 50 Schüler vor allem der Unterstufe folgen begeistert den Pausenvorführungen der „Großen“ aus der Q11, die ohne Vorbereitung das jeweilige Experiment des Tages präsentieren. Bislang wurden z.B. schon Luftballone in PET-Flaschen aufgeblasen, das Entstehen einer Mondfinsternis diskutiert oder auch mit Küchenutensilien das Wasser in seine Bestandteile zerlegt. Alle Experimente lassen sich zwar zu Hause mit einfachen Mitteln auch selbst durchführen, die gemeinsame Diskussion zu den physikalischen Hintergründen jedoch bereitet allen Beteiligten großen Spaß. Zusätzlich zum Pausenangebot läuft das tägliche Video auch auf dem Info-Monitor im Physik-Gang.
In der LTG-Halle fand die erste Runde des Schulentscheids „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Handball statt. Im ersten Vorrundenspiel gewann die LTG-Mädchenmannschaft der Altersklasse WKII (Jahrgänge 2002-2005) souverän mit 38:18 gegen die Handballerinnen des Raublinger Gymnasiums. Im Jahr 2016 wurden sie bayerische Meister im Qualifikationsturnier „Jugend trainiert für Olympia“. Damals durften sie aber aufgrund ihres jungen Alters nicht weiter auf Bundesebene ihre Wurf- und Mannschaftsstärke beweisen. 2017 und 2018 kamen die Mädchen bis in die „Final Four“ auf Landesebene. Das LTG ist schon jetzt stolz auf die Leistungen seiner Handballmannschaft in der seit vielen Jahren erfolgreichen Traditionshochburg des Handballs. Mit ihrer stabilen Abwehr hatten sie die Gegner gut im Griff, aber auch mit tollen Freiwurfvarianten und schnellem Konterspiel überzeugten die Prienerinnen. Die geschlossene Mannschaftsleistung aus einer kompakten Abwehr heraus machte es den Gegnerinnen schwer. Heidi und Thomas Leube, die zusammen die weibliche Handball-Jugend beim TUS Prien betreuen, standen der Handballmannschaft als Mannschaftsbetreuer im Rahmen der Sport-Arbeitsgemeinschaft-Handball zur Seite, und Elke Hein, Sportlehrerin am LTG, präsentierte die Schulseite. Wenn es weiter so gut läuft und die LTG-Handballerinnen auch die nächsten Runden auf Bezirks- und Landesebene gewinnen, geht’s im Mai kommenden Jahres nach Berlin zum Bundesfinale. Das Bild zeigt in der vorderen Reihe (von links nach rechts):Lena Kemna, Lea Voderholzer, Natalie Stellmach, Maria Pertl, Sofia Riffel und in der hinteren Reihe (von links nach rechts):Leonie Künzel, Constanze Kirchner, Carla Steiner, Sonja Hager, Sinja Hager, Isabella Leube, Matilda Kulik, Sarah Kramer, Amelie Sohler sowie Heidi und Thomas Leube
Auf der Homepage des BISA-Projektes kannst du dein Wissen über die beiden Bäume testen.
Was macht eigentlich ein technischer Produktdesigner? Unter anderem diese Frage wurde uns im Standort Siegsdorf der Firma Brückner Group beantwortet. Dorthin fuhren wir, 14 LTG-ler mit 9 Schülern aus dem LSH Marquartstein am 10.12.2018 und erhielten wir tiefe Einblicke in alle möglichen Bereiche dieser Verpackungs- und Maschinenbaufirma: Bei Vorträgen über die Firma und über verschiedene Möglichkeiten der Berufsergreifung, bei einer Führung durch das Labor und der Folienproduktion und bei einer offenen Fragerunde mit den Angestellten wurden wir anschaulich über die Abläufe informiert. Brückner Maschinenbau ist Weltmarktführer in der Entwicklung von Maschinen für die Folienproduktion. So wird man im Laufe eines Tages nicht an Produkten vorbeikommen, welche von Brücknermaschinenbau hergestellt wurden: Zahnpastatuben, Handyakkufolien... Während unserer Besichtigungstour ist uns aufgefallen, dass die Firma hochqualifizierte Mitarbeiter angestellt hat und es ein sehr gutes internes Arbeitsklima gibt. Für uns überraschend war, dass die GmbH 98% ihrer Maschinen exportiert und sehr viele Beziehungen zu China unterhält. Im physikalischen Labor konnten wir verschiedene Untersuchungsmethoden, wie zum Beispiel für die Reißfestigkeit des Materials, kennenlernen. In der turnhallengroßen Testanlage konnten wir die Produktion von Folien beobachten, wobei die normalen Anlagen bis zu zwei Fußballfelder groß sind. Natürlich war für uns Jugendliche ein Kritikpunkt an der Firma der hohe Plastikverbrauch, denn schließlich ist Brückner ein Maschinenbauer für die Plastikfolienherstellung. In der offenen Fragerunde sprachen wir also unsere Bedenken dazu aus und erfuhren, wie die Firma sich zum Thema Umwelt engagiert. So ist die GmbH Mitglied in verschiedenen Organisationen und ist Initiator des Projektes „Yes, we care!“, das sich unter anderem um die Ressourcenerhaltung bemüht. Auch Maschinen für die Produktion von Folien aus nachwachsenden Rohstoffen werden in alle Welt verkauft. Außerdem konnten wir bei Häppchen in lockerer Atmosphäre die Mitarbeiter aus den verschiedensten Ausbildungs- und Berufsrichtungen befragen: vom Industriekaufmann/frau bis hin zum/zur Chemieingenieur(in), Produktdesigner, Personalreferent und Ingenieur. Sowohl an die Azubis als auch an die jeweiligen Leiter der einzelnen Fachbereiche konnten wir unsere Fragen stellen. Abschließend kann man sagen, dass die Firma sich für uns sehr viel Mühe gegeben hat und dass ein Praktikum bei Ihnen, am besten noch in der Schulzeit wurde uns erklärt, eine sehr tolle Erfahrung sein würde. Vielen Dank an Herrn Herden auch an Frau Winter vom Landschulheim Marquartstein, die uns diese tolle Exkursion ermöglicht haben. Von Katja Schelle, Lea Voderholzer und Johanna Grimm, M. Herden