Prien am Chiemsee
Am Montag, den 21. Oktober 2019 war für die 8. Klassen "Melonentag": Alle 8. Klassen trafen sich dazu in der 1. Stunde in der Aula. Eingeladen waren neben einem Mitarbeiter der Polizei Prien auch die Physiklehrer der anwesenden Klassen. Vorgeschichte: Die Schulleitung kontrollierte in der Woche zuvor bei den Fahrradständern die Helmtrage- und Fahrradlicht-"Quote". Da diese (leider) miserabel ausfiel, erging die dringende Bitte der Schulleitung an die Eltern, dafür Sorge zu tragen, dass die Schulkinder geeignet ausgerüstet mit dem Fahrrad in die Schule kommen sollten. In einer Nachkontrolle wurde eine deutlich verbesserte Helm- und Lichtquote festgestellt. Vortrag: Herr Seidel demonstriert den Schülern anhand von Bildern eindringlich die Wichtigkeit eines hellen Fahrradlichts zum Gesehenwerden auch schon in der Dämmerung. Überlebensregel 1: Licht an! Im Physikunterricht in der Js. 8 ist die Umwandlung von Höhenenergie zu Bewegungsenergie Thema. Ein Gegenstand, der aus 1,60 m Höhe herunterfällt, kommt am Boden mit 20 km/h auf - dem typischen Radltempo... Anhand realer Bilder von Fahrradunfällen, bedrückender Zahlen aus einer Studie und erschreckenden Crashtest-Videos zeigt Herr Seidel den Schülern die Notwendigkeit eines Fahrradhelms auf. Im abschließenden Experiment wird eine Wassermelone, die etwa so groß und so schwer wie ein Kinderkopf ist, einmal mit und einmal ohne Fahrradhelm aus 1,60m Höhe auf den Boden fallen gelassen. Das Ergebnis überrascht nicht: Mit Helm: Die Melone bleibt im Wesentlichen heil. Da aber der benutzte Fahrradhelm schon sehr alt war, hat die Melone zwei kleine Sprünge. Ohne Helm: Die Melone zerplatzt vollständig. Jedem zusehenden Schüler ist klar, dass das ein menschlicher Kopf hätte sein können. Überlebensregel 2: Helm auf! Einige 7. Klassen erhielten einen ähnlichen Vortrag in der Physikstunde tags darauf. (sei)
Im Rahmen des von Herrn Auer angebotenen P-Seminars „Videoprojekt zu Jean-Paul Sartres Theaterstück Huis Clos“ besuchte uns die Schauspielerin Michaela Weingartner am Mittwoch, den 24. Juli 2019, am LTG. Michaela Weingartner erwarb ihr Fachabitur an der Fachoberschule Traunstein woraufhin sie sich zuerst einem Studium widmete. Jedoch beendete sie dieses frühzeitig, da sie ihre Leidenschaft für das Schauspiel entdeckt hatte und dieser nachgehen wollte. Sie entschloss sich für eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Zerboni in München. Mittlerweile ist sie sowohl im TV als auch im Theater (z.B. Zentraltheater München) zu sehen. Eine TV-Rolle bekam sie beispielsweise in Hubert ohne Staller, Watzmann ermittelt (beide ARD) und Flucht durchs Höllental (ZDF). Da wir in unserem P-Seminar das französische Theaterstück „Huis Clos“ (dt. „Geschlossene Gesellschaft“) verfilmen, bot es sich an Michaela Weingartner zu uns einzuladen, um einige Tipps für das Schauspielern zu erfahren und somit an einer erfolgreichen Umsetzung des Theaterstücks vorweg zu arbeiten. Zudem streben ein paar Schülerinnen unseres Kurses in naher Zukunft womöglich eine Schauspielausbildung an, weshalb besonders sie, aber auch alle anderen die Möglichkeit hatten sich persönlich mit einer echten Schauspielerin auszutauschen. So kamen einige Fragen rund um das Thema Schauspielern zustande. Wie ist Michaela Weingartner zum Schauspiel gekommen? Schon als sie noch sehr jung war, hat sie zuhause oft Krippenspiele mit ihren Geschwistern nachgespielt. Aber auch später in der Schule nahm sie am Theaterkurs teil. Damals war dies für Michaela jedoch nur ein Hobby. Der Gedanke, das Schauspielern später einmal zu ihrem Beruf zu machen, kam ihr noch nicht in den Sinn. Schließlich kam sie jedoch wieder zum Schauspiel zurück. Doch wie man weiß, ist das Leben eines Schauspielers ein harter Job. Es steckt viel Arbeit dahinter, die die meisten Menschen nicht sehen. Diesem muss man sich auch bewusst sein, so Michaela. Wie standen Michaelas Eltern zu ihrer Entscheidung den Beruf Schauspielerin auszuüben? Selbstverständlich gab es bei diesen auch Skepsis, welche aber nicht unbedingt schlecht gewesen sei, da man sich seiner Sache sicher sein sollte. Da Michaela großen Spaß beim Schauspielern hatte, waren auch ihre Eltern schnell davon überzeugt. Wie sieht eine klassische Schauspielausbildung aus? Von Sprech-, Gesangsunterricht und Tanzen bis hin zu Sport ist alles dabei. Aber auch seinen Körper gut zu kennen ist wichtig, da man so herausfinden kann, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Eine vermeintliche Schwäche ist wohl die allbekannte Nervosität vor jedem Auftritt. Doch anstatt diese negativ zu betrachten, sieht Michaela in ihr etwas Positives. Die Nervosität hilft ihr, um sich besser auf den bevorstehenden Auftritt konzentrieren zu können. Gibt es Rollen, die Michaela nicht spielen will? Diese Frage verneinte sie. Für manche Schauspieler gäbe es womöglich „hässliche“ Rollen, die sie deshalb ablehnen. Doch Michaela findet, dass sie dabei die Aufgabe des Berufs vergessen: Als Schauspieler leiht man einer Figur seinen Körper. Man vermittelt dessen Charakterzüge an den Zuschauer, nicht aber die eigenen. Gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Schauspielern im Theater und im Film? Im Film wird einem die Arbeit mehr erleichtert. Beispielsweise lassen sich Versprecher leicht herausschneiden. Im Theater hingegen zählt jeder Auftritt, da man nur einmal die Möglichkeit hat sein Können zu zeigen. Dabei muss alles perfekt ablaufen. Als Fazit lässt sich sagen, dass Michaela das Schauspielern im Theater präferiert, weil dies nach dem Auftritt abgeschlossen ist. Man erhält direkt Resonanz von den Zuschauern, wohingegen man beim Film erst nach Monaten das Ergebnis sieht. Nachdem die Schüler all ihre Fragen gestellt hatten, begann die Praxis. Michaela zeigte uns Schülern einige Aufwärmübungen, die sie im Theater selbst auch ausübt. Darunter fiel z.B. den Körper mit den Händen abzuklopfen oder zu hüpfen und gleichzeitig „A“ sagen, um die Stimmbänder warmzumachen. Abschließend haben die Schüler eine kurze Szene des Theaterstücks „Huis Clos“ in Gruppen eingeübt und vorgespielt. Michaela konnte ihnen dabei wertvolle Tipps mitgeben. Man könne z.B. statt des normalen Textes eine Fantasiesprache anwenden, um sich besser auf Gestik und Mimik zu konzentrieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die 1 ½ Stunden, in denen uns Michaela besucht hat, ein großer Erfolg für unser P-Seminar waren. Vor allem die Schüler, die den Part des Schauspielerns übernehmen, bekamen hilfreiche Tipps für die Umsetzung ihrer Rolle und wir alle konnten einen kleinen Einblick in das Leben einer echten Schauspielerin werfen. Wir bedanken uns recht herzlich, dass sich Michaela Weingartner dafür Zeit genommen hat. Franziska Weingartner, Q12
Am 15.10.2019 fand für alle 5. Klassen die traditionelle Schulhausrallye statt. Dabei mussten die Tutorenkinder einen Fragebogen mit Fragen zur Schule und den Lehrern beantworten, welcher von den Tutoren im Tutorenseminar erstellt worden war. Angetreten wurde in Teams von etwa 10 Schülerinnen und Schülern. Die Antworten mussten selber im Schulhaus herausgefunden werden, man konnte aber auch ältere Schüler, Lehrer und die Sekretärinnen befragen. Jedes Team hatte dabei seine eigene Taktik. Das Ziel war, möglichst schnell viele Fragen richtig zu beantworten. Der Spaß an der Sache kam hierbei auf keinen Fall zu kurz. Die Gruppen „Die Fantastischen“ (5d) und „Cola Cool“ (5d) überzeugten mit dem 1. Platz, gefolgt von „Fanta1“ (5d) auf dem 2. Platz. Es gab auch zwei dritte Plätze: „Girlpower“ (5e) und „Ralley Cross Group“ (5a). Alina Ehrl 10a Rigo Mink
Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, in der Wissenschaft ist man sich weitgehend darüber einig, dass eine Beschränkung der Klimaerwärmung auf 1,5°C nur durch eine rasche Umsetzung der Energiewende zu erreichen ist. Neben den Sektoren Strom und Wärme spielt dabei der Bereich der Mobilität eine Schlüsselrolle. Auch das LTG möchte als Umweltschule ein besonderes Augenmerk auf das Themenfeld Mobilität richten. In diesem Zusammenhäng lädt die Umwelt-AG herzlich zu einem Vortrag von Prof. Dr. Claudia Kemfert ein. Die Referentin ist Leiterin der Abteilung für Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance. Außerdem gehört die mehrfach ausgezeichnete Forscherin dem Sachverständigenrat für Umweltfragen an. Größere mediale Aufmerksamkeit erregte ihr Auftritt in der kürzlich ausgestrahlten Diskussionssendung von Anne Will zum sogenannten „Klimaschutzpaket“. Am Chiemgau-Gymnasium Traunstein wird Frau Dr. Kemfert zum Thema „Wirtschaftliche Chancen einer klugen Energiewende“ referieren und dabei zentrale Aspekte der Energiewende aus ökonomischer Sicht beleuchten. Initiiert wurde der Vortrag vom Traunsteiner Verein Forum Ökologie, der die Wirtschaftsexpertin anlässlich seines 40jährigen Bestehens als Referentin gewinnen konnte. Im Anschluss an den Vortrag findet noch eine Podiumsdiskussion mit lokalen Politikvertretern und Schülern statt. Termin: Freitag, 11. Oktober, 13.30 Uhr Ort: Chiemgau-Gymnasium Traunstein – Neue Aula Nikolaus Vogl und Kristina Reicheneder (im Namen der Umwelt-AG am LTG)