Manuel Philipp kämpft mit seiner Aktion „Paten der Nacht“ für den Erhalt der Dunkelheit und gegen die immer weiter zunehmende Lichtverschmutzung. Doch was ist an der nächtlichen Beleuchtung eigentlich so schlimm? In einem spannenden Vortrag für unsere Jahrgangsstufe 10 berichtete der Rimstinger Physiker nicht nur über negative Auswirkungen von zu viel Licht auf uns und unsere Umwelt, sondern zeigte auch ganz praktische Möglichkeiten auf, was jeder einzelne dazu beitragen kann, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Deutschland hat in den vergangenen Jahren über 75% seiner Insekten verloren hat. Neben Lebensraumverlust und Schadstoffeintrag in die Natur, spielt dabei die Lichtverschmutzung eine wichtige Rolle. Wissenschaftler konnten zeigen, dass an einer Straßenlaterne jede Nacht rund 150 Insekten sterben. Hochgerechnet auf alle Straßenlampen Deutschlands betrifft dies jede Nacht über eine Milliarde Insekten und dabei sind die vielen erleuchteten Gebäude, Denkmäler und privaten Wege noch gar nicht eingerechnet. Doch es sind nicht nur die Insekten, die unter der fehlenden Dunkelheit leiden. Zugvögel verlieren die Orientierung auf ihrer langen Reise in die Überwinterungsgebiete, weil sie die Sterne nicht mehr sehen können. Straßenbäume behalten im Herbst ihre Blätter, weil die durch Licht verlängerten „Tage“ sie glauben lassen, es sei noch Sommer und erfrieren dann beim ersten Frost. Die Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sind zahlreich. Auch der Mensch leidet unter zuviel Licht. Besonders LED-Lampen mit einem hohen Blauanteil verändern die Produktion des Schlafhormons Melatonin und führen daher zu massiven Schlafstörungen. Doch was kann man gegen die Lichtverschmutzung tun? Im Gegensatz zu vielen anderen Umweltproblemen sind hier laut Manuel Philipp die Gegemaßnahmen ganz einfach. Seine Botschaft lautet: Schaltet das Licht aus! Für die Tiere, unsere Energie-Reserven und euren Geldbeutel! Thomas Gerl
WeiterlesenDer von SchülerInnen aus den Klassen 6c, 7d, 7e, 8d, Q11 und unserer Umweltgruppe geschmückte Christbaum im Priener Winterwald wurde ausgezeichnet. Unter Anleitung ihrer Lehrkräfte Frau Werner, Frau Reichender, Herr Vogl, Herr Almer und Herr Gerl bastelten die Kinder und Jugendlichen ganz besonderen Weihnachtsschmuck. Christbaumkugeln mit sebstgedrehten Video-Botschaften, Zeichnungen von vom Aussterben bedrohter Tiere mit interaktiven Elementen und Weihnachtssterne mit einfach umzusetzenden Anregungen für ein nachhaltigeres Leben überzeugten die Jury. Alle Mitwirkenden möchten sich ganz herzlich bei den Organisatoren für die tollen Preise bedanken. Thomas Gerl, Kristina Reicheneder, Julia Werner, Johannes Almer, Nikolaus Vogl
WeiterlesenErneut wurde das LTG als „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet. Bei einer Festveranstaltung im Willi-Graf-Gymnasium in München konnten Luise Helfmeyer und Tara Thomas in Begleitung von Frau Reicheneder stellvertretend für die ganze Schulfamilie die entsprechende Urkunde vom bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus Herr Prof. Dr. Michael Piazolo und Herrn Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), entgegennehmen. Neben dem LTG erhielten bayernweit fast 400 Schulen aller Schularten die begehrte Auszeichnung, welche nicht nur einzelne Projekte würdigt, sondern auch die Verankerung der Umweltbildung im Schulleben honoriert. Im Landkreis Rosenheim ist das LTG eine von nur insgesamt fünf prämierten Schulen. Die Bandbreite der kurz vorgestellten Themen und Projekte zeigte, mit welcher Phantasie und Kreativität sich die bayerischen Schulen diesem Zukunftsthema widmeten. Das LTG wurde in diesem Jahr insbesondere für die Eröffnung von Priens erstem Green Shop, unserem neuen Schulladen ausgezeichnet. Im Angebot des Ladens befinden sich derzeit "Topseller" wie bspw. Hefte, Blöcke und Stifte, sämtlich aus umweltfreundlicher und ressourcenschonender Produktion und die "gute Schokolade". Zum Schuljahresbeginn wurde für die 5. Jgst. wieder das Starterpaket verkauft mit einer mit LTGgoesGreen Logo versehenen Trinkflasche, die von der Volksbank Raiffeisenbank gesponsert wurde. Neben zahlreichen weiteren Umweltaktivitäten, die fester Bestandteil des Schullebens sind (z.B. das BISA-Projekt von Herrn Gerl oder das Alpine Praktikum der 8. Klassen), ist auch noch das die ganze Schulgemeinschaft betreffende nachhaltig wirkende Plastikprojekt unter Leitung von Herrn Hauptmann ausgezeichnet worden. Nach einem Vortag der Meeresbiologin Frau Julia Hager über die Plastikverschmutzung der Gewässer fanden von der örtlichen Presse begleitete RamaDama-Aktionen am Chiemsee sowie im Schulhaus statt. Inzwischen konnte sich am LTG eine Umweltgruppe aus Schülerinnen und Schülern der fünften bis elften Klasse bilden, die u.a. den Schulladen betreiben, den Umweltweihnachtsbaum im Wendelsteinpark mitgestaltet haben oder selbsthergestellte Deos und Lippenbalsam über die Q12 am Priener Weihnachtsmarkt verkaufen. Kristina Reicheneder und Nikolaus Vogl in Vertretung für das LTG
WeiterlesenGelassenheit und Miteinander - dass dieses Motto, das der neue Schuldirektor Andreas Schaller am LTG bei der ersten Lehrerkonferenz vor Beginn dieses Schuljahres ausgab, gut bei der LTG-Schulfamilie ankommt und Wirkung zeigt, offenbarte sich bei der offiziellen Amtseinführung im König-Ludwig-Saal. So war der Saal mehr als gut gefüllt, zahlreiche Ehrengäste wie Ministerialbeauftragter Ltd OStD Richard Rühl, Stellvertretender Landrat Josef Huber, Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner, Bürgermeister Jürgen Seifert und Amtskollegen aus den umliegenden Gemeinden, Schuldirektoren aller Priener Schulen und des Landkreises sowie Abgesandte zahlreicher Priener Vereine nahmen am Festakt teil. Auch die große LTG-Schulfamilie - Lehrer, Schüler, Elternbeirat und Förderverein - war eingeladen und zugegen. Musikalisch-vielfältige Beiträge von Bigband, großem Chor, Hackbrett-Trio und Lehrerchor sorgten für gute Unterhaltung und auch beim Catering, das die LTG-Schulfamilie übernahm, blieben keine Wünsche offen. Schon in seiner Begrüßung ließ der neue stellvertretende Schuldirektor Rainer Hoff anklingen, dass das Willkommen-Gefühl wichtig sei und dass an der Schule gute Stimmung herrsche. Er habe nun schon des Öfteren gehört: „Ich fühle mich wohl an dieser Schule“. Ministerialbeauftragter Ltd OStD Richard Rühl fasste nach einem Abriss der Vita des neuen Schuldirektors die Anforderungen an einen Schuldirektor zusammen: pädagogische Fähigkeiten, kommunikative und soziale Kompetenz, Verwaltungserfahrung sowie das Gefühl für die Verantwortung für Bildung und Erziehung. Die beiden Sinnsprüche „Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle.” (Mao Tse-Tung) und „Neue Leute dürfen nicht Bäume ausreißen, nur um zu sehen, ob die Wurzeln noch dran sind” (Henry Kissinger) seien nicht diametral zu sehen, sondern machten einen guten Schulleiter aus. Und Andreas Schaller bringe dafür mit seinem „American way of life” (Andreas Schaller ist Englisch- und Sportlehrer) und seiner „russischen Seele” (Andreas Schaller war sieben Jahre lang auf der Krim für das deutsche Auslandsschulwesen zuständig) die besten Voraussetzungen mit. Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner erklärte, dass Bildung der wichtigste Rohstoff sei. Das LTG mit Herz, Hand und Verstand weiterzuentwickeln, wie es schon sein Vorvorgänger Günther Madsack getan habe, sei dafür der Grundstock. Stellvertretender Landrat Josef Huber befand: Eine Schule zu leiten bedeute viel Verantwortung und sei eine Herausforderung. Dabei sei es wichtig, nicht nur Wissen, sondern auch gute Umgangsformen zu vermitteln. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an das Grundgesetz Art. 1, das mit der Würde des Menschen beginnt. „Verlernen Sie das Lachen nicht und geben Sie der Schule ihren persönlichen Stil” ermunterte er Schaller, ehe er mit einem Versprechen aufwartete. Der Umbau der Schule (u.a. Neubau von Trakt I und energetische Sanierung der beiden Trakte II und III) sei zwar beinahe abgeschlossen, aber die Baumaßnahmen seien damit noch nicht vorbei: In der kommenden Legislaturperiode werde der Kreistag konkret den Neubau einer Turnhalle angehen - das LTG bekommt eine neue Turnhalle. Einen Satz, den das Publikum sofort mit lautem Applaus quittierte. Bürgermeister Jürgen Seifert bedankte sich zuerst für die Zusage einer neuen Halle, ehe er sich an den neuen Schulleiter wandte. Seifert zitierte Ely Samuel Parker: „Der Lehrer, der nur Kenntnisse vermittelt, ist ein Handwerker – der Lehrer, der den Charakter bildet, ein Künstler.” Lehrer zu sein sei nicht nur Beruf, sondern Berufung. Wichtig sei es deshalb im Schulleben, Menschen zusammenzubringen, ohne auf den Stundenplan zu schauen. „Laufen lassen, wo es gut läuft, und eingreifen, wo nötig.” Elisabeth Kirchner, Vorsitzende des Elternbeirats, überreichte dem Schulleiter eine Schultüte, bestückt mit Eigenschaften wie Geduld, Neugier, Humor und Leidenschaft und zahlreichen Wünschen wie wertschätzendem Miteinander, „Gelassenheit auch bei abstrusesten Abistreichen” und dass sich alle - Schüler wie Lehrer - am LTG wohlfühlen. Laurent Westermeyr, Vorsitzender des Förder- und Freundeskreises des LTG, wünschte dem Schulleiter „Motivation, einen kühlen Kopf, offene Ohren, Mund, Augen (eins offen und eins, das man zudrücken kann), Herz, viele Hände, Sitzfleisch und mindestens zwei Paar Beine (ein Paar flink und das andere ruhig)“. Die Schülersprecher Eva Neumayr, Valentin Westermeyr und Thomas Lange überreichten dem neuen Schulleiter einen Pullover und eine Mütze mit dem LTG-Logo als Antrittsgeschenk und bedankten sich beim neuen Schulleiter: „Sie haben von uns mehr Teilhabe und Engagement am Schulleben gefordert”, was ihnen Pflicht und Ehre zugleich sei. Martin Staiger vom Personalrat der Schule erklärte: „Die Schüler stehen im Mittelpunkt” und schon allein deshalb sei ein Miteinander wichtig, aber auch das Motto der Gelassenheit, das Schaller ausgegeben habe. Der neue Schuldirektor befand, dass er „unverschämtes Glück mit dem LTG” habe. Trotz der verschiedensten Vorschriften und Ideen, sei es bezüglich des Übergangs vom G8 zum G9, des gemeinsamen Abiturs von LTG- und Waldorf-Abiturienten in diesem Jahr oder des frühen Schulstarts um 7.15 Uhr, sei es wichtig, entspannt und gelassen zu bleiben. „Was ist, ist.” Namentlich bedankte er sich bei seiner Mutter und seinen Kindern für diese Gaben, auch sein ehemaliger Chef, der Bruckmühler Schuldirektor und seine Jahre im Ausland hätten ihn dazu angeleitet. Von Anfang an sei am LTG das Gefühl vermittelt worden, willkommen zu sein, und das wolle er zurückgeben. Er bemühte Helmut Schmid: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.” Aber er fühle sich nicht krank, im Gegenteil, er wolle, dass er und das LTG gut miteinander können. Seine Vision sei, das solle auch zukünftig so bleiben. Der Lehrerchor griff in seinem Beitrag das Stichwort Gelassenheit auf. Zur Melodie von „The First Noel” versprach das Kollegium „neues Jahr, neuer Kopf, neue Ideen - wir tragen, gestalten sie mit und verstehen: Was ist, das ist - und Gelassenheit sei!” Andreas Schaller (57) ist seit 1. August neuer Direktor am LTG. Über 900 Schüler, weit mehr als 80 Kollegen plus die Mitarbeiter in der Verwaltung und Hausmeister leitet er seit mehr als 100 Tagen. Der zum Gymnasiallehrer für Sport und Englisch ausgebildete Pädagoge war zuerst als Lehrer in Miesbach, hier auch u.a. als Snowboard-Referent tätig, und wirkte zusätzlich als Prüfer bei Staatsexamina mit. Von 2001 bis 2008 war er auf der Krim als Berater für deutsche Schulen im Ausland zuständig. Nach einer weiteren Station in München wurde er 2012 stellvertretender Schuldirektor am Gymnasium Bruckmühl, ehe er diesen Sommer zum Direktor des LTG ernannt wurde. Den Chiemgau kennt der gebürtige Münchner gut, verbrachte er doch seine Ferien oft bei den Großeltern in Sachrang. Auch heute noch kann man den zweifachen Vater oft in den Bergen antreffen, sind seine beiden Kinder doch begeisterte Skirennfahrer, und er selbst bewegt sich gern auf Skiern oder dem Mountainbike. Zeitungsbericht aus der Chiemgau-Zeitung von Frau Elisabeth Kirchner
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Am 29. November fand bereits der 4. „Global Day of Climate Action“ statt. Wieder gingen weltweit viele Millionen Menschen auf die Straße, um ein Zeichen für eine neue Klimapolitik zu setzen. Universitäten und Hochschulen beteiligten sich unter dem Motto „LecturesForFuture“, indem reguläre Lehrveranstaltungen durch solche mit klimawissenschaftlichen Inhalten ersetzt wurden. Eine Steilvorlage bot am Vortag bereits die Politik: Seit 28. November befindet sich die Europäische Union im Klimanotstand. Grund genug für uns, am LTG ebenfalls ein Zeichen zu setzen: Und so hieß es am Freitag „LTG4Future“. Dank der Initiative von Herrn Gerl und Herrn Vogl gelang es, insgesamt über 200 Schülerinnen und Schülern (darunter die gesamte Q11 sowie Teile der Q12) eine besondere Unterrichtsstunde in der Aula zu bieten. Zunächst referierte Herr Vogl ausgehend von extremen Wetterereignissen im Jahr 2019 über Ursachen und Folgen der Erderhitzung, im Anschluss gab Herr Gerl einen Einblick in die Problematik des weltweiten starken Verlustes an Biodiversität, welcher nicht zuletzt auch in Zusammenhang mit der raschen Klimaveränderung steht.
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