Schüler der 10. Klassen bei der Brückner Group in Siegsdorf
Was macht eigentlich ein technischer Produktdesigner? Unter anderem diese Frage wurde uns im Standort Siegsdorf der Firma Brückner Group beantwortet. Dorthin fuhren wir, 14 LTG-ler mit 9 Schülern aus dem LSH Marquartstein am 10.12.2018 und erhielten wir tiefe Einblicke in alle möglichen Bereiche dieser Verpackungs- und Maschinenbaufirma:
Bei Vorträgen über die Firma und über verschiedene Möglichkeiten der Berufsergreifung, bei einer Führung durch das Labor und der Folienproduktion und bei einer offenen Fragerunde mit den Angestellten wurden wir anschaulich über die Abläufe informiert.
Brückner Maschinenbau ist Weltmarktführer in der Entwicklung von Maschinen für die Folienproduktion. So wird man im Laufe eines Tages nicht an Produkten vorbeikommen, welche von Brücknermaschinenbau hergestellt wurden: Zahnpastatuben, Handyakkufolien...
Während unserer Besichtigungstour ist uns aufgefallen, dass die Firma hochqualifizierte Mitarbeiter angestellt hat und es ein sehr gutes internes Arbeitsklima gibt. Für uns überraschend war, dass die GmbH 98% ihrer Maschinen exportiert und sehr viele Beziehungen zu China unterhält.
Im physikalischen Labor konnten wir verschiedene Untersuchungsmethoden, wie zum Beispiel für die Reißfestigkeit des Materials, kennenlernen. In der turnhallengroßen Testanlage konnten wir die Produktion von Folien beobachten, wobei die normalen Anlagen bis zu zwei Fußballfelder groß sind.
Natürlich war für uns Jugendliche ein Kritikpunkt an der Firma der hohe Plastikverbrauch, denn schließlich ist Brückner ein Maschinenbauer für die Plastikfolienherstellung. In der offenen Fragerunde sprachen wir also unsere Bedenken dazu aus und erfuhren, wie die Firma sich zum Thema Umwelt engagiert. So ist die GmbH Mitglied in verschiedenen Organisationen und ist Initiator des Projektes „Yes, we care!“, das sich unter anderem um die Ressourcenerhaltung bemüht. Auch Maschinen für die Produktion von Folien aus nachwachsenden Rohstoffen werden in alle Welt verkauft.
Außerdem konnten wir bei Häppchen in lockerer Atmosphäre die Mitarbeiter aus den verschiedensten Ausbildungs- und Berufsrichtungen befragen: vom Industriekaufmann/frau bis hin zum/zur Chemieingenieur(in), Produktdesigner, Personalreferent und Ingenieur. Sowohl an die Azubis als auch an die jeweiligen Leiter der einzelnen Fachbereiche konnten wir unsere Fragen stellen. Abschließend kann man sagen, dass die Firma sich für uns sehr viel Mühe gegeben hat und dass ein Praktikum bei Ihnen, am besten noch in der Schulzeit wurde uns erklärt, eine sehr tolle Erfahrung sein würde.
Vielen Dank an Herrn Herden auch an Frau Winter vom Landschulheim Marquartstein, die uns diese tolle Exkursion ermöglicht haben.
Von Katja Schelle, Lea Voderholzer und Johanna Grimm, M. Herden