Das Trainingslager Rudern hat am LTG eine sehr lange Tradition und geht weit in die Zeit von Bernd Mühlfriedel als Lehrer und Rudertrainer am LTG zurück. In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass die Ruderer des LTGs seit den 1990ern eine Woche am Leistungszentrum für Rudern in Oberschleißheim trainieren, um dort einen letzten Schliff für das Landesfinale der Schulmannschaften zu bekommen.
Das Trainingslager Rudern hat am LTG eine sehr lange Tradition und geht weit in die Zeit von Bernd Mühlfriedel als Lehrer und Rudertrainer am LTG zurück. In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass die Ruderer des LTGs seit den 1990ern eine Woche am Leistungszentrum für Rudern in Oberschleißheim trainieren, um dort einen letzten Schliff für das Landesfinale der Schulmannschaften zu bekommen.
Und soweit die Erinnerung auch zurückreicht – schönes Wetter war stets Programm. Aber genau in dieser Hinsicht war das diesjährige Ruderlager ein Superlativ, denn das Thermometer kletterte auf über 35 Grad und die Medien titulierten die Temperaturen am Dienstag und Mittwoch als „Bruthitze“.
Trotzdem wurde fleißig trainiert, denn am Ende der Trainingseinheiten winkte unter der Aufsicht der Lehrer eine Erfrischung im kühlen Nass des Ruderkanals, der von seinen Farben gut und gerne an karibische Gewässer erinnert. Außerdem trainierte zeitgleich die Ruder U23-Nationalmannschaft die Woche über, um sich auf die U23-WM in Varese vorzubereiten. Im Kielwasser der Besten der Besten Deutschlands zu trainieren war ein toller Ansporn für alle 20 LTGler.
Heiß ging es auch im Landesfinale her. Die Temperaturen kletterten an diesem Freitag zwar nur auf 32 Grad, aber alle teilnehmenden Boote kämpften ehrgeizig um die Plätze. Während Schulen mit unbedeutenderen Schulmannschaften heuer überwiegend sogar fernblieben, waren natürlich die Schwergewichte wie Dachau, Würzburg, Starnberg und Dießen in allen wichtigen Rennen vertreten. Vor allem in den Rennen, wo die Landessieger nach Berlin zum Bundesfinale fahren dürfen.
Trotz dieser Rahmenbedingungen erzielten die LTGler beachtliche Ergebnisse. Die Mädchen und die Jungen der Wettkampfklasse III kamen in den Finalläufen auf die Plätze 4 und 6. Als Ruderer in ihrem ersten Jahr gebührt ihnen der höchste Respekt.
Die Jungen der Wettkampfklasse II, mit zwei Booten am Start, brachten mehr Erfahrung mit und ruderten technisch und taktisch ein gutes Finale. Vor allem das Boot mit dem Schlagmann Andreas Niedermayer und Julius Hübl, Lukas Richters, Jona Reichold auf den Plätzen und Julius Opperer auf der Steuermannsposition knüpften an die erfolgreiche Vor-Coronazeit an und holten sich den 3. Platz. Das zweite Boot in dieser Klasse ruderte sich auf den 5. Platz im Finale. Leider musste man das begehrte Ticket zum Bundesfinale in Berlin den einschlägigen Wettkampfruderern anderer Schulen überlassen, aber trotzdem kann die Schulfamilie des LTGs stolz sein, mit einem 3., einem 4, einem 5. und einem 6. Platz tolle Ergebnisse nach Prien geholt zu haben.
Bilder und Text: M. Böswald