Ornithologische Exkursion der Umweltgruppe

Unter der fachkundigen Begleitung von Herrn Almer machte sich die Umweltgruppe auf den Weg zur Schafwaschener Bucht, um dort die heimische Vogelwelt genauer zu beobachten.

Eine seit langer Zeit geplante, jedoch wegen Corona immer wieder verschobene Exkursion, konnte nunmehr endlich stattfinden. Unter der fachkundigen Begleitung von Herrn Almer machte sich die Umweltgruppe auf den Weg zur Schafwaschener Bucht, um dort die heimische Vogelwelt genauer zu beobachten. Schon auf dem Weg begegneten wir nicht nur zahlreichen Rabenkrähen und Dohlen, sondern auch einem Buntspecht. Ein erstes absolutes Highlight war in der Nähe der Prienmündung eine seltene Wasserralle – wegen ihrer charakteristischen Geräusche auch Sumpfschwein genannt. Leider ließ sich dieser seltene Uferbewohner nur für einen kurzen Augenblick lang sehen. Als etwas weniger scheu erwies sich ein Exemplar eines Zwergtauchers, der im Uferbereich eifrig auf Nahrungssuche war und sich von uns dabei nicht stören ließ. Am Seeufer angekommen waren selbstverständlich die „üblichen Verdächtigen“, wie z.B. Stockente und Blesshuhn vertreten. Jedoch konnten wir auch dort seltenere Arten entdecken. Einige Kormorane trockneten ihre Flügel auf Totholzresten, mehrere Entenarten drehten auf dem Wasser ihre Runden. Ein weiterer Höhepunkt war aber die Sichtung einer seltenen Zwergmöwe über dem Wasser; diese Möwenart ist eigentlich in Nordosteuropa heimisch, der Chiemsee stellt quasi einen Zwischenstopp auf ihrer herbstlichen Reise in wärmere Breiten dar.

Direkt vor unserer Haustür konnten wir also bei etwas genauerer Betrachtung eine durchaus beeindruckende Vielfalt an Vogelarten, nämlich über 20 verschiedene Arten, entdecken – genaues Hinschauen lohnt sich also immer.

Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Almer für die äußerst kompetente Begleitung der Exkursion.