Filmvortrag „Die Arier“ von Mo Asumang

Nachdem der Film „Die Arier“ im Vorfeld bereits in den Deutschkursen der 11. Jahrgangsstufe thematisiert wurde, erwarteten wir gespannt die deutsche Regisseurin, Fernsehmoderatorin und Bestseller-Autorin Mo Asumang, die aufgrund ihrer afrikanischen Wurzeln selbst mehrfach mit Rassismus konfrontiert wurde.

Nachdem der Film „Die Arier“ im Vorfeld bereits in den Deutschkursen der 11. Jahrgangsstufe thematisiert wurde, erwarteten wir gespannt die deutsche Regisseurin, Fernsehmoderatorin und Bestseller-Autorin Mo Asumang, die aufgrund ihrer afrikanischen Wurzeln selbst mehrfach mit Rassismus konfrontiert wurde. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Schulleiter stellte die Autorin das Thema ihres Filmes vor und ging dabei auch explizit auf die Motive ein, die sie dazu bewegten, das Buch „Die Arier“ zu schreiben. Im Anschluss zeigte sie uns eine gekürzte Version des gleichnamigen Filmes, in dem sie sich die Frage stellt, warum sich Rassisten über andere stellen und wie man das Problem in den Griff bekommen kann. Aus diesem Grund versucht Mo Asumang zu Beginn des Filmes den Begriff „Arier“ mithilfe von verschiedenen Meinungen zu definieren und sucht im weiteren Verlauf das direkte Gespräch mit Neonazis, Anhängern des Ku-Klux-Klans in den USA und weiteren Vertretern von rechtsradikalen Gruppen, um zu erfahren, wie diese auf ihre Fragen reagieren und welche Visionen sie für ihre Zukunft haben. Am Ende wird als Positivbeispiel ein Jugendlicher gezeigt, der sich aufgrund von Depressionen dazu entschlossen hat, sein Leben als Nationalsozialist zu beenden und sich neuen Perspektiven und Lebenszielen zu widmen. Der insgesamt sehr gut gelungene Film wurde mit einer offenen Fragerunde abgerundet, bei der wir viel über Mo Asumangs Kindheit, die sie großteils bei ihrer Großmutter, einer SS-Sekretärin, verbracht hatte, in Erfahrung bringen konnten. Zudem schilderte sie uns die prägendsten Ereignisse ihres Lebens sehr anschaulich und detailliert und stellte abschließend noch einen Bezug zwischen ihren persönlichen Erfahrungen und aktuellen politischen Ereignissen her. Allgemein gesagt konnten wir, was das Thema Rassismus betrifft, viel aus dem Vortrag mitnehmen und durch die Offenheit der Autorin war es auch möglich, eine sehr interessante und ergiebige Diskussion zu führen.

Bericht von Eva Neumayr, Q11

L. Gauto-Feitl