Prien am Chiemsee
Auch heuer sind die Q11-Schüler wieder mit ihren Lehrer unterwegs um sich auch außerhalb des Schulgebäudes zu bilden. Hier gehts zu den Berichten der einzelnen Kursfahrten.
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In großer Vorfreude auf ein spannendes Bogenschießen machte sich die Outdoorklasse auf ins Eichental, wo die Bogenschützen ihre Anlage stehen haben. Dort erwartete uns Herr Führen, der zunächst auf spannende Weise die Jahrhunderte lange Entwicklung im Bogenschießen von der Waffe zum Sportgerät beschrieb. Im Anschluss wurde die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt: während sich jeweils die eine Hälfte auf dem Fitnessparcours im Eichental verausgabte, durften die anderen Kinder mit Bogen und Pfeil an die Zielscheibe heran. Hier wurden wir noch von einem weiteren Trainer, Herrn Herzog von den Bogenschützen Grabenstätt, fachmännisch unterstützt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde das Ziel sicher getroffen und jeder konnte am eigenen Körper spüren, wie spannend sich die Lautlosigkeit eines Pfeils bei gleichzeitig dessen enormer Wucht anfühlt Christian Karl
Die ehemalige Schülerin des Ludwig Thoma Gymnasiums Julia Hägele (Abitur 2005) ist mittlerweile eine viel beschäftigte junge Journalistin, die unter anderem für das SZ Magazin arbeitet. Zum Tag der Pressefreiheit letzten Donnerstag ist sie dem Aufruf ihrer ehemaligen Journalist_innenschule gefolgt und sprach mit Schülerinnen und Schülern der Q 11 über Pressefreiheit als grundlegendes Recht einer freien, pluralistisch verfassten Gesellschaft. Dabei zeigte Julia Hägele den Schülerinnen und Schülern, was eine Nachricht ist, wie eine Journalistin oder ein Journalist konkret arbeitet – besonders spannend war es beispielsweise, einen Text so zu kürzen, dass keine Information verloren geht -, welche Textsorten zur Verfügung stehen oder auch, wie man „Fake News“ erkennt und von sorgfältig recherchierten Nachrichten unterscheidet. Die Schülerinnen und Schüler der Q 11 verfolgten Julia Hägeles Ausführungen mit wachem Interesse und wünschten sich sogar eine Fortsetzung der Veranstaltung mit einer vertieften Diskussion zur Situation von Journalist_innen im Ausland sowie über den Vorwurf der „Lügenpresse.“
„Wie prognostizieren Sie das Ergebnis der nächsten Landtagswahlen?“ – „Warum muss ich bei der Vergabe von Studienplätzen mit Bewerbern aus Hamburg oder Hessen konkurrieren?“ – „Ist es nicht wichtiger, sich darum zu kümmern, dass eine alte Frau mehr Rente bekommt, als dass man in allen Behörden Kreuze aufhängt?“ Solchen und ähnlichen Fragen der Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen stellte sich am gestrigen Montag zwischen zehn und elf Uhr der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner (CSU). Anlass des Besuchs war der Europatag, an dem jedes Jahr Politikerinnen und Politiker in den bayrischen Schulen den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung Europas für unser eigenes Leben in Erinnerung rufen sollen. Wenn es um „Europa“ geht, dann denken die Schülerinnen und Schüler nach wie vor an die Flüchtlingskrise und die Verteilung von Flüchtlingen in Europa. Die Nachfragen zeigten, wie sehr ihnen der Gedanke gemeinsamer europäischer Verbundenheit am Herzen lag – allerdings konnten sie an den Antworten von Herrn Stöttner sehen, dass der europäische Gedanke sich oft mit den harten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen der Mitgliedsstaaten reibt. Darüber hinaus zeigten die eingangs zitierten Fragen: Unsere Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, der Politik zu zeigen, wo ihnen der Schuh drückt – und das war auch für Klaus Stöttner interessant. Sein Angebot am Schluss, gerne wiederzukommen, werden wir auch gerne wahrnehmen.