Alpines Praktikum

Alpines Praktikum

Raus aus dem Klassenzimmer – rein in die Natur! könnte man ein Projekt überschreiben, das seit dem Schuljahr 2014/15 fester Bestandteil des Fahrtenprogramms der Schule ist. Ein Projekt, das (nicht nur) Naturwissenschaften für die Schüler der 8. Jahrgangsstufe „erlebbar“ machen soll. Im Rahmen eines 3-tägigen Aufenthalts auf der „Freisinger Hütte“ – einer Selbstversorgerhütte im Mangfallgebirge (Wallberg/ Tegernsee) – bekommen die Schüler die Gelegenheit in der Natur „wissenschaftlich“ selbst tätig zu werden. Als Arbeitsgrundlage dient ein Exkursionsheft, das in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt wurde. Die darin enthaltenen Experimente und Arbeitsaufträge decken ein breites Spektrum an ganz unterschiedlichen Fragestellungen ab, die das Forschungsinteresse der Schüler wecken:

  • Wie baut man ein Försterdreieck?
  • Welche Tiere/ Pflanzen findet man in der heimischen Bergwelt? Wie haben sie sich an das Leben in den Bergen angepasst?
  • Nach welchen Kriterien untersucht man eigentlich die Beschaffenheit eines Bodens?
  • Wie orientiert man sich im Gelände?
  • ...

Sehr positiv angenommen werden auch die vielen Wanderungen, die ein Praktikum in den Bergen automatisch mit sich bringt. Allein der Anstieg zur Hütte erfordert schon ein Grundmaß an Fitness. Aber auch während des Aufenthalts ist der Tagesablauf geprägt von einem ständigen auf und ab. So muss - nicht nur auf der Suche nach dem geeigneten Experimentierareal – so mancher Höhenmeter überwunden werden; auch der Wunsch den Sonnenaufgang vom Gipfel des Wallbergs aus zu verfolgen, bzw. auf der Pirsch die Hirschbrunft mitzuerleben, erfordert so manchen sportlichen Einsatz. Aber, da waren sich bisher alle einig – die Mühen lohnten sich allemal!

Dass der Aufenthalt auf einer Selbstversorgerhütte – ganz nebenbei – einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Klassengemeinschaft, der in der 8. Jahrgangsstufe neu zusammengesetzten Klassen leistet, ist ein nicht zu unterschätzender positiver „Neben“effekt dieser Fahrt.

Robert Fritsch